Atlastherapie nach ARLEN

Ärzte, die die Atlastherapie nach ARLEN durchführen, sind in der Ärztegesellschaft für Manuelle Kinderbehandlung und Atlastherapie e.V. (Ä M K A) organisiert.

 

Sitz:
Anna von-Borries-Str. 1-7
30 625 Hannover

Fax: 0511 – 535 46 75
E-Mail: info@aegamk.de

Die Atlastherapie nach ARLEN ist eine individuelle Gesundheitsleistung (IGEL). Über die entstehenden Kosten informieren wir Sie gern in der Praxis.

 

Die Ärztegesellschaft für Manuelle Kinderbehandlung und Atlastherapie e.V. gibt folgendes Informationsblatt heraus:

Informationsblatt für Patienten zur ATLASTHERAPIE nach ARLEN

Die ATLASTHERAPIE nach ARLEN ist
… ein manualmedizinisches Konzept, das sich in Durchführung, Zielsetzung und Resultat grundlegend von der herkömmlichen Chirotherapie unterscheidet:

Die ATLASTHERAPIE wirkt vor allem auf die Steuerung des unwillkürlichen Nervensystems (Vegetativum), das Gleichgewichtssystem, die allgemeine Muskelspannung und die Eigenwahrnehmung des Körpers. Zwar lassen sich mit ATLASTHERAPIE auch sog. „Blockierungen“der Gelenke beseitigen, doch ist dies eher ein erwünschter Nebeneffekt. Wie ist das zu erklären?
Genau genommen muss es eigentlich „Therapie mit dem Atlas“ heißen, da der Atlas selbst gar nicht behandelt wird.

Der Atlas – so heißt der erste Halswirbel – ist gelenkig mit der Schädelbasis verbunden. Muskeln und Bindegewebe um den Atlas sind außerordentlich dicht mit Nerven versorgt.
Diese Nerven registrieren und steuern mit ihren Fühlern die Stellung des Körpers im Raum und helfen mit, den Spannungszustand des gesamten Muskel- und Sehnensystems des Menschen zu kontrollieren. Sie haben direkte Verbindungen zum Gleichgewichtssystem und zu bestimmten Hirnzentren, in denen die Grob- und Feinmotorik geplant wird. Sie sind mittelbar auch an der Verarbeitung von Schmerzsignalen beteiligt. Die Sehnen und Muskeln im oberen Nacken sind mit ihren Nerven also ein Sinnesorgan, das Informationen an das Gehirn sendet, wo sie zu entsprechenden Reaktionen verarbeitet werden.

Bei krankhaften Zuständen – wie zum Beispiel Verspannungen und Bewegungsstörungen – werden „falsche“ Informationen weitergegeben. Gleiches gilt auch für Störsignale bei der Erarbeitung des Gleichgewichtes, der Regulierung der Durchblutung – besonders des Gehirns – und bei Schmerzzuständen. Mit der ATLASTHERAPIE gelingt es nun, diese fehlerhafte Informationsverarbeitung der Normalität näher zu bringen und so den krankhaften Zustand zu bessern oder zu beheben.
In der praktischen Durchführung sieht das so aus:
Auf das dreidimensional angeordnete Muskelsystem mit den erwähnten Nerven wird durch den Therapeuten mittels eines ultrakurzen Impulses mit dem Mittelfinger auf den Querfortsatz des ersten Halswirbels (Atlas) Einfluß genommen. Dadurch kommt es zu einem ultrakurzen Reiz auf diese Nackennerven, wodurch sofort ein anderes Wahrnehmungsmuster oder „Informationsbild“ im Gehirn entsteht.

Dieser Impuls ist keineswegs beliebig, vielmehr müssen Impulsrichtung und -stärke sowie Impulshäufigkeit für jeden Patienten individuell ermittelt werden!
Hierin liegt eine der besonderen Schwierigkeiten des so simpel anmutenden Verfahrens. Vor und nach jedem Impuls muss der Arzt die Wirkung auf den Spannungszustand der Muskeln und der Haut überprüfen. Aus diesem Grund ist eine spezielle Ausbildung in der ATLASTHERAPIE nach ARLEN erforderlich. Für diese Ausbildung werden nur Ärzte zugelassen, die eine abgeschlossene Chirotherapieausbildung vorweisen können.

Für die Behandlung bewegungsgestörter Säuglinge und Kinder wird eine weitere Ausbildung verlangt.
Dafür ist das Atlastherapiezertifikat Voraussetzung.

Beide Ausbildungsgänge schließen mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung ab.
Im Gegensatz zur klassischen Chirotherapie gibt es bei der ATLASTHERAPIE keine behandlungstypischen Risiken, da die technische Durchführung ohne Zug, Drehung oder Rückneige der Halswirbelsäule erfolgt. Eine Verletzung der Halswirbelsäulenarterie ist bei kunstgerechter Durchführung nicht vorstellbar und wurde auch noch nie beschrieben.

Die ATLASTHERAPIE ist neben osteopathischen Techniken eine der schonendsten aller manualmedizinischen Behandlungstechniken. Nach bisherigen Erfahrungen kann die ATLASTHERAPIE teilweise allein oder in Kombination mit anderen Behandlungstechniken bei verschiedenen INDIKATIONEN eingesetzt werden.

Bitte sprechen Sie unser Praxisteam direkt an oder übersenden Sie eine e-mail.

Dr. med. Birke Barth