Bei der Bioimpedanzanalyse (BIA) handelt es sich um ein Verfahren zur Bestimmung der Zusammensetzung des menschlichen Körpers.
Ein Mensch besteht im Wesentlichen aus Wasser, hat aber natürlich auch andere Materialien, die klassifiziert werden können:
- Magermasse (LBM, „lean body mass“). Hier handelt es sich um Eiweiße (Proteine), z.B. in den Muskeln, Mineralien (Elektrolyte und Knochen und, wie erwähnt, Körperwasser): TBW („total body water“). Das TBW setzt sich aus der Flüssigkeit in den Körperzellen (ICW) und der extrazellulären Flüssigkeit (ECW, Blut, Lymphe etc.) zusammen.
- Körperfett: Körpermasse abzüglich der Magermasse.
Die BIA misst den elektrischen Gesamtwiderstand des Körpers, die Impedanz.
Ein Wechselstrom von 0,8 mA wird bei einer Frequenz von 50 kHz durch die im Körper enthaltenen Elektrolyte geleitet und die Impedanz Z. Sie wird errechnet, indem die gemessene Stromspannung (V) durch die eingeleitete Stromstärke (I) geteilt wird (Z=V/I).
Durch die unterschiedliche Leitfähigkeit der Körperkompartimente kann man so Rückschlüsse auf die Körperkomposition ziehen.
Diese Daten benötigen Mediziner*Innen und Ernährungswissenschaftler*Innen, um in der Medizin, Ernährungsmedizin und in den Sport-Wissenschaften Patient*Innen beraten zu können und z.B. Abnehm- oder Trainingsprogramme dokumentieren zu können.
Steinfurt, der 24. 09. 2024
Dr. med. Birke Barth