Analyse des vegetativen Nervensystems

Das vegetative Nervensystem (VNS) steuert und reguliert die Funktionen der Organe und Organsysteme.
Es ist das Steuerzentrum, das diese Funktionen so steuert, wie es die jeweilige Lebenssituation erfordert.
Beispielsweise müssen die Organe bei Anstrengungen oder in Stress-Situationen anders regulieren als in einer entspannten Situation, wie z.B. im Schlaf.
Das System des VNS verrichtet dabei seine Dienste quasi im Hintergrund mitlaufend.

Jeder Störung in den Organen und Organsystemen geht eine Regulationsstörung im VNS voraus. Diese Störungen können im Vorfeld einer manifesten Erkrankung meist sehr lange kompensiert werden.

Zwei nervale Systeme bilden zusammen das VNS:
1. Der Sympathikus
2. Der Parasympathikus (auch nervus vagus genannt)

Der Sympathikus ist dominant bei Anstrengungen und Stress, der Parasympathikus ist aktiv bei Entspannung und regenerativen Prozessen.
Der Sympathikus ist der Spannungs-Nerv, der Parasympathikus der Entspannungs-Nerv.
Der Sympathikus entspricht dem Yang der traditionell chinesischen Medizin, der Parasympathikus dem Yin.

Durch die VNS-Analyse ist man in der Lage, ein Ungleichgewicht schnell und detailliert sichtbar zu machen, möglichst im Vorfeld einer Erkrankung.
Ziel der VNS-Analyse ist es, durch geeignete Maßnahmen die Balance in der Körperregulation wiederherzustellen.
Grundlage der VNS-Analyse ist die Erfassung und Beurteilung der Herzfrequenzvariabilität (HRV).

Dr. med. Birke Barth